Farne im Garten

Farne, eine der ältesten Pflanzengattungen überhaupt, sollten wegen ihres zurückhaltenden und edlen Charmes eigentlich in keinem Garten fehlen. Sie sind verhältnismäßig anspruchslos und anpassungsfähig und daher auch sehr gut für schwierige Gartenverhältnisse geradezu ideal.

So zieren Ihre exotisch anmutenden Sporen tragende Wedel ganz besonders feuchte und schattige Standorte, die vielen anderen Pflanzenarten Probleme bereiten. Sumpffarne zum Beispiel können selbst sehr nasse Böden in kurzer Zeit mit üppigen Pflanzenteppichen überziehen. So eignen sich Farne ganz besonders dazu, zu Füßen von Bäumen mit dichten und ausladenden Kronen zu leben.

Einige Farnarten sind immergrün und verleihen ansonsten kahlen Gärten im Winter einen besonderen Reiz. Dazu gehören der Milzfarn (Asplenium trichomanes) und Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) genauso, wie der Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis), der sogar für Moorbeete und die Teichbegrünung verwendet werden kann.

Die erfolgreiche Standortwahl

Fast alle Farne benötigen einen sehr lockeren und feuchten komposthaltigen Boden, der gerne mit Rindenmulch bedeckt oder auch mit Bodendeckern bepflanzt sein kann. Dazu eignen sich Vinca minor, das kleine Immergrün, Steinbrech (Saxifraga], aber auch die Golderdbeere oder Waldsteinie, wie sie auch genannt wird. Die schönen und üppigen Blüten der Bodendecker bilden zudem einen schönen Kontrast zu den verschiedenen Grüntönen der Farne und werten das Beet zusätzlich auf.

Die einzigen Ausnahmen bilden die Mauerfarne. Diese schützen sich vor übermäßiger Verdunstung und sind dadurch in der Lage, selbst in sehr sonnigen Lagen zu gedeihen. So kann zum Beispiel der eher kleinwüchsige Mauer-Streifenfarn Steingärten, Felsen und Mauern zieren.

Die Pflege Ihrer Farne

Nachdem Farne einmal erfolgreich angewachsen sind, können Sie sie im Grunde sich selbst überlassen. Alte, absterbende Wedel werden durch neue verdrängt und bilden die Lebensgrundlage und den Dünger für zukünftige Blattgenerationen. Wichtig ist, dass der Boden schön locker bleibt, dass also das Beet mit den Farnen so wenig wie möglich betreten wird.

Vor allem großwüchsige Arten, wie der Straußenfarn, können Sie gerne einzeln pflanzen, damit diese gut zur Geltung kommen. Ansonsten sind sie sehr dekorativ, wenn Sie sie in kleinen Gruppen anlegen. Mit der Zeit bilden so viele Farnarten durch ihre Rhizome regelrechte Teppiche aus.

Wen das stört, der kann im Frühjahr die Rhizome der älteren, stark wuchernden Pflanzen, durch Pflanzenteilungen im Zaum halten.

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